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Lernentwicklungs­gespräche

Die Lernentwicklungsgespräche finden für die Klassenstufen 1, 2 und 3 jeweils zum Halbjahr statt. In Jahrgang 4 setzen wir uns schon im November zusammen, da die Entscheidung für die weiterführende Schule ansteht.

An diesen Gesprächen nehmen die Schülerin/der Schüler, die Eltern und die Lehrperson teil. Der zeitliche Umfang beträgt etwa 20 Minuten pro Kind.  

Da wir die Kinder zunehmend befähigen wollen ihre Lernprozesse eigenverantwortlich mitzugestalten, gibt es zur Vorbereitung Selbsteinschätzungsbögen. Die Kinder füllen sie nach einer Einführung in der Schule aus. Diese Bögen sind Leitfaden für das Gespräch. Darüber hinaus geben wir eine Rückmeldung über die Lernentwicklung, den Leistungsstand und das Arbeits- und Sozialverhalten im vergangenen Halbjahr. Am Ende des Gespräches steht eine Lernvereinbarung für das zweite Halbjahr, die in der Regel zwei Lernziele enthält. Das Kind kann sie selbst oder mit Hilfe formulieren. Eltern und Lehrperson vereinbaren, in welcher Form sie das Kind dabei unterstützen wollen. Ziele und Unterstützungsmaßnahmen werden schriftlich festgehalten und von allen Beteiligten unterschrieben. Eine Kopie der Lernzielvereinbarung erhält jede Familie für zu Hause.

In der Schule werden die Lernziele regelmäßig reflektiert und sie werden auch im Zeugnis am Ende des Schuljahres erwähnt. Sollte ein Kind sein Lernziel schon vor Ende des Schuljahres erreichen, kann es sich ein neues vornehmen.

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Das lernförderliche Rückmeldesystem am Iserbarg

Gemäß unserem Leitbild ist es uns wichtig, dass die uns anvertrauten Kinder Leistungsbereitschaft und eine gute Arbeitshaltung entwickeln und nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmögliche Lernfortschritte machen können.

So früh wie möglich werden die Schülerinnen und Schüler – zum Beispiel durch Lernzielvereinbarungen – in die Planung ihres Lernprozesses einbezogen und lernen so, auch selbst Verantwortung zu übernehmen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Fähigkeit zur Einschätzung der eigenen Lernentwicklung.

Wenn Kinder zu uns kommen, schauen wir zunächst sehr genau, welche Voraussetzungen sie mitbringen. Im Unterricht achten wir auf eine konstruktive Arbeitsatmosphäre und eine gute Mischung aus individualisierten/differenzierten und gemeinsamen/kooperativen Phasen.

Auf Basis der Rahmenpläne und der im Schulversuch erarbeiteten fachlichen Standards wurden Kompetenzbögen für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch für jeden Jahrgang zusammengestellt. Diese werden den Eltern zu Beginn eines jeden Schuljahres ausgehändigt und erläutert. So haben sie einen Überblick, welche Kompetenzen im Laufe des Schuljahres im Unterricht von den Schülerinnen und Schülern erworben werden sollen.

Einmal jährlich, zum Halbjahr, führen wir Lernentwicklungsgespräche zusammen mit Kindern und Eltern. In Klasse 2 und 3 sprechen wir zusätzlich zu Beginn des Schuljahres neue Lernziele mit den Schülerinnen und Schülern ab.

Wir legen großen Wert auf individuelle Rückmeldung und Wertschätzung aller Anstrengungen. Dies geschieht einerseits laufend in Gesprächen während des Unterrichts im gesamten Schuljahr, sowohl individuell mit einzelnen Kindern als auch gemeinsam als Klasse.

Die Lernerfolgskontrollen in den 3. und 4. Klassen heißen bei uns „Lernnachweise“. Mit ihnen werden einzelne, klar gekennzeichnete Kompetenzbereiche überprüft und bewertet. Dies geschieht nicht mit Noten oder Punkten, sondern mit einem differenzierten System, das zusätzlich die unterschiedlichen Anforderungsbereiche mit einbezieht (Bewertungssystem).

Am Ende des Schuljahres und in Klasse 4 auch zum Halbjahr bekommt jedes Kind ein Zeugnis in Form eines Lernentwicklungsberichts (Zeugniskonzept).

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Bewertungssystem für Lernerfolgs­kontrollen

Ab Klasse 3 sind in der Grundschule laut Hamburger Bildungsplan in einigen Fächern Lernerfolgskontrollen vorgesehen. Wir nennen sie „Lernnachweise“.

Auch in Klasse 1 und 2 dürfen die Kinder bei uns schon hin und wieder zeigen, was sie gelernt haben. Dazu bearbeiten sie selbständig kleine „Führerscheine“ zu einzelnen Kompetenzen oder Themen.

Die Lernnachweise werden von den Fachlehrkräften eines Jahrgangs gemeinsam geplant und erstellt. Sie legen fest, welche Kompetenzen überprüft werden sollen. Zu jeder Kompetenz werden mehrere Aufgaben entwickelt, die unterschiedlichen Anforderungsbereichen zugeordnet sind. Jede Aufgabe wird mit Sternchen gekennzeichnet, die dem Anforderungsbereich entsprechen:

**     Mindestanforderungen

***    Regelanforderungen

****  Erhöhte Anforderungen

Die Regelanforderungen benennen Kompetenzen auf einem mittleren, „durchschnittlichen“ Anforderungsniveau. Die Aufgaben aus diesem Bereich bestehen aus bereits geübten und leicht variierten Aufgabenformaten.

Nicht alle Schülerinnen und Schüler werden sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllen können, sondern möglicherweise erst später. Für diese Kinder gibt es die vereinfachten Aufgabenstellungen, die die Mindestanforderungen abbilden.

Um Aufgaben mit erhöhten Anforderungen lösen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler mehr nachdenken, Zusammenhänge erkennen oder Ideen entwickeln. Sie werden nicht explizit vorher geübt und sollen Kinder besonders herausfordern.

Die Bewertung erfolgt nicht mit Ziffernoten oder Punkten, sondern mit den Sternchen des jeweiligen Anforderungsbereiches. Die Kolleginnen sprechen sich vor der Korrektur ab, wann ein Anforderungsbereich als erfüllt gilt bzw. wie viele und welche Fehler erlaubt sind.

In der Rückmeldung können sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Eltern dann für jede einzelne Kompetenz sehen, welche Aufgaben richtig gelöst wurden, d.h. welche Anforderungen erfüllt wurden. Es geht dabei nicht um die Quantität der gelösten Aufgaben, sondern um die Qualität. So wird sehr deutlich, in welchen Kompetenzbereichen evtl. noch Übungsbedarf besteht.

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